„Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.“ Ps.23.1

Niemals habe ich diese vertrauten Worte gelesen, ohne dass ich mich gewundert habe. Die Vertrautheit aber hat deren Eindruck nie verblassen lassen. Was für eine gewaltige Zuversicht hatte David! Welche absolute Sicherheit! „Nichts wird mir fehlen.“ Nie wird eine Not in meinem Leben entstehen, für die ich keine Versorgung hätte, gleichgültig, welcher Art die Not auch sei. Ob sie geistlicher, physischer oder finanzieller Natur sein mag, die Versorgung ist gewährleistet. „Nichts wird mir fehlen!“ Wenn David zu dieser Aussage irgendetwas hinzugeführt hätte, wäre sie unbrauchbar geworden. Wenn er gesagt hätte: „Mir wird es nicht an Geld fehlen oder an Nahrung oder an Gesundheit oder an Kleidung“ – oder was auch immer - , dann hätte er dieser Aussage Grenzen gesetzt. Aber er liess sie unbegrenzt offen. „Nichts wird mir fehlen“ - Punkt!

Was war das Geheimnis der Gewissheit Davids? Ist es für Sie und mich möglich, diese Gewissheit zu teilen? Davids Geheimnis ist sehr einfach und sehr klar: „Der Herr ist mein Hirte.“ Das war die einzige, ausreichende Grundlage für Davids Gewissheit. Das ist keine lehrmässige Aussage, sondern die einer Beziehung – einer engen, persönlichen Beziehung mir dem Herrn. Die Aussage steht in der Gegenwartsform – „Der Herr ist mein Hirte“ – und nicht “war“ oder „wird sein“. David schaut nicht zurück in die Vergangenheit oder voraus in die Zukunft. Er richtet seinen Blick auf die unmittelbare Gegenwart. Hier und jetzt – gerade in diesem Moment – ist der Herr mein Hirte. Daran sind nur zwei Personen beteiligt – der Herr und David.

Auf der Grundlage einer solchen Beziehung kann jeder von uns die gleiche Gewissheit haben. Hier und jetzt bin ich mit dem Herrn als meinem Hirten verbunden. Aus dieser Beziehung heraus erlebe ich totale Sicherheit. Ich weiss, dass allen meinen Notlagen abgeholfen werden wird. Meine Antwort im Glauben: Herr ich bestätige, dass du wirklich mein Hirte bist, und ich danke dir für die
Gewissheit, dass du mich in allen meinen Nöten versorgst.

Derek Prince